Permanentanker
Die Thematik Permanent- oder Daueranker ist über die DIN 4426 geregelt die im Jahr 2013 überarbeitet wurde. Die Lastannahmen dieser überarbeiteten Variante, die auch charakteristische Lasten mit einbezieht, war das Ziel unserer Entwicklung.
DIN 4426 im Kapitel 7 (Verankerung von Fassaden)
Werden die tragenden Bauteile einer Außenwand mit Fassadenkonstruktionen versehen, die keine Verankerungskräfte temporärer Arbeitsplätze aufnehmen können, sind dauerhafte Vorrichtungen für die Verankerungen temporärer Arbeitsplätze für künftige Arbeiten an der Fassade vorzusehen. Der Montagebetrieb muss den Einbauort sowie die Tragfähigkeit in Übereinstimmung mit den technischen Baubestimmungen bestätigen und dokumentieren.
ANMERKUNG
Zu diesen Fassadenkonstruktionen zählen z.B. Vorhangfassaden, Wärmedämmverbundsysteme, zweischaliges Mauerwerk. Für Fassadengerüste sind die dauerhaften Vorrichtungen für die Verankerungen wie folgt auszubilden:
- Der vertikale Abstand zwischen den Verankerungsebenen darf 4,0 m nicht überschreiten.
- Die Verankerungen sind mindestens für folgende charakteristische Einwirkungen zu bemessen:
- rechtwinklig zur Fassade 2,25 kN je Meter Fassadenlänge,
- parallel zur Fassade 0,75 kN je Meter Fassadenlänge.
- Beträgt der vertikale Abstand weniger als 4,0 m, dürfen die Kräfte proportional abgemindert werden. An Gebäudekanten (z. B. Traufkanten, Gebäudeecken) sind die angegebenen Kräfte zu verdoppeln.
- Auf Verankerungsvorrichtungen darf verzichtet werden, wenn
- Fassadenbefahranlagen vorhanden sind, oder
- die Traufhöhe des Gebäudes 8 m nicht überschreitet.
ANMERKUNG
Weitere Informationen können dem Merkblatt „Gerüste für Arbeiten an Fassaden mit Wärmedämm- Verbundsystemen (WDVS)“ entnommen werden.
Aufbauend auf diese Norm unterscheiden wir bei der weiteren Betrachtung auf den geplanten oder vorgefundenen Untergrund in Beton oder Mauerwerk.
Produktübersicht
isorocket® MINI Concrete / Masonry | 100 –160 mm | |
isorocket® MIDI Concrete / Masonry | 180 –240 mm | |
isorocket® MAXI Concrete / Masonry | 260 –320 mm | |
isorocket® MEGA Concrete / Masonry | 340 –400 mm |
Concrete – Beton
Das isorocket® System Concrete basiert dabei auf zugelassenen Verankerungselementen für gerissenen und ungerissenen Beton der Güte C20/25 – C50/60. Mit diesem High Tec Bolzenanker aus verzinktem Stahl als zugelassenes Verankerungselement wird der isorocket® Concrete zu einer High Tec Symbiose mit unschlagbaren Lastaufnahmen die eine Kraftaufnahme nach der neuen DIN 4426 für 6m2 Fassadenfläche auf einem Verankerungspunkt gewährleistet. Dieses gilt für alle Aufbaustärken (mini, midi, maxi, mega) bei denen sie diese Kraftaufnahmen ausnahmslos permanent erwarten dürfen.
Masonry - Mauerwerk
Das isorocket® System Masonry basiert auf der gleichen isorocket® Systematik. Um diese Vorgaben jedoch nachhaltig erfüllen zu können ist dieses im Mauerwerk keinesfalls mit einem Verankerungspunkt zu erreichen. Durch unsere modulare Bauweise und dem zweiteiligen Ankersystem konnten wir dazu die passende Antwort entwickeln in dem wir die Rocketbase auf die entsprechenden Anforderungen eingestellt haben. Die deutlich größere Lastverteilplatte berücksichtigt mit Ihrem Achsabstand zwischen den einzelnen Verankerungspunkten die Anforderungen für Mauerwerk weil dadurch die Last auf mehrere Steine verteilt wird und im Ergebnis jeder Ankerpunkt zur berechneten Lastaufnahme herangezogen werden darf. Das schafft Vertrauen! Exemplarisch basieren unsere Berechnungen auf Mauerziegel mit einer charakteristischen Tragfähigkeit von 5,0 kN der Festigkeitsklasse 28 und dem Format 3 DF. Die Montage über die 4 Ankerpunkte ist gegenüber den anderen Untergründen an der Stelle sicher etwas höher und auch das rocketbase Element verfügt über kein geringes Eigengewicht. Um dafür die Montage entsprechend zu vereinfachen, haben wir dem Anker die entsprechende Bohrschablone gleich auf der Rückseite der Produktabdeckung mit angefügt. Die Lastverteilplatten sind in Größe wiederum auf die schon bekannten Aufbaustärken (mini, midi, maxi und mega) abgestimmt und gewährleisten auch hier wiederum die geforderte Lastaufnahme der DIN 4426.